Fährt man in diesen Zeiten durch das Gebiet des Grossherzogthums, so fällt auf, daß die Menschen wieder Fahnen auf ihren Grundstücken hissen. Das Ganze gleicht allerdings eher einem lustigen Spektakel, wenn es nicht so traurig wäre. Da wehen die unterschiedlichsten Fahnen. Die Galerie reicht von schwarz-rot-gelb, schwarz-weiß-rot, über rot-gelb-blau, rot-weiß-blau mit gelben Streifen bis hin zu rot-weiß-blau ohne oder mit unterschiedlichen Wappen. Manchmal ist sogar noch eine alte DDR-Fahne dabei. Traurig ist es deshalb, weil die Menschen wieder Ihren Stolz auf ihre Heimat zeigen wollen oder ihr Wunschdenken zum Ausdruck bringen möchten, aber scheinbar nicht wissen, wie. Das Ganze zeugt von einer großen Zerrissenheit und einem Identitätsverlust, denn man weiß nicht mehr so recht, wohin man gehört. Zum größten Teil beruht es auf Unkenntnis gepaart mit Zweifeln oder Bequemlichkeit, den Dingen auf den Grund zu gehen.

Wir möchten im Grossherzogthum wieder Heimatliebe und Heimatstolz kultivieren. Deshalb haben wir der geschichtlichen Tradition folgend die Hymne deren Wurzeln in der preussischen Geschichte liegen, als Hymne des Grossherzogthums übernommen. Es gibt eine Fahne und es gibt Wappen. Hymne, Wappen und Flaggenfarben werden wir Ihnen im Folgenden erläutern.


Hymne

Die Hymne der Grossherzogthümer dürfte vielen bereits von der Melodie her bekannt sein. Ihre Ursprünge liegen im preussischen Herrscherhaus, war es doch die Huldigungshymne der preussischen Könige, und anschließend des Kaisers, die zum weißen Adel gehörten. (Heil Dir im Siegerkranz /Der Text soll von Heinrich Harries, einem Pfarrer und Schriftsteller aus Brügge stammen, was aber nicht bewiesen ist.)

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts annektierten die Briten eben diese Hymne und machten daraus "God save the King / the Queen". Und auch das Fürstenthum Liechtenstein nutzt sie als offiziell als Nationalhymne. Die Ursprünge liegen jedoch in Mecklenburg! Der Komponist ist aber eher unbekannt.

Text:

Gotte segne Friedrich Maik
Und seiner Krone Glanz
Trübe sich nie!

Friede und Heiterkeit
bleibe stets sein Geleit
Bis in die fernste Zeit
Fliehe ihn nie!


Über´m Grossherzoghaus
schütte Dein Füllhorn aus
Freundlicher Gott

Für Deines Hauses Glück
Schärfe den Vaterblick
Und jedes Mißgeschick
Scheuch Dein Gebot!


Sei eine feste Burg
Dem theuren Mecklenburg
Künftig wie jetzt

Schütz unser Vaterland
Der Eintracht schönes Band
Bleib zwischen Thron und Land
Stets unverletzt.

Text/Mecklenburger Platt:

Friedrich Maik, de sall läben
Gott gäw em sienen Sägen.
dat wünsch ich mi

Fräden un Heiterkeit
blieben ümmer an sien Siet
bit in de ferne Tied
verlaten em nie.


Över sien Grossherzogshus
schürr ok dien Füllhurn ut,
fründlicher Gott.

För dienes Huses Glück
scharp dienen Vadderblick,
un jedes Mißgeschick
verjagd dien Gebot!


Sie ene feste Burg
för´d düre Meckelnborg
ümmer wie jetzt

Schütz du uns Vadderland
Eintracht un schönes Band
Bliev twischen Thron und Land
ümmer unverletzt.


FLAGGEN

Die abgebildete Fahne ist die offizielle Fahne der Grossherzogthümer Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz und des Herzogthums Pommern.

Wie zwei unten abgebildete Ausszüge aus dem Flaggenlexikon beweisen, war dies seit Aufteilung des Herzogthums Mecklenburg im Jahre 1352 in zwei dynastische Linien (Teilfürstenthümer) schon immer so. Beide Theilfürstenthümer führten dieselben Landesfarben – blau – weiß – rot.

Erläuterung

Das Wappen ist in 6 Felder geteilt. Im Zentrum befindet sich ein Mittelschild. Gehalten werden die Wappen von einem Stier, der für das Grossherzogthum Mecklenburg-Strelitz steht und von einem Greif, der das Herzogthum Pommern verkörpert.

Wie die nebenstehende Abbildung zeigt, taucht die nachstehende Erläuterung genau so in historischen Publikationen und Verwendungen des Wappens auf. Sie ist also historisch belegt.

Dieses Feld zeigt einen gekrönten Stier auf goldenem Grund. Er steht für Mecklenburg.

In der Mitte links sehen wir ein quergeteiltes Feld. In der oberen Hälfte befindet sich ein silberner Greif auf blauem Grund, in der unteren Hälfte ein grünes Viereck, welches für die Stadt Rostock steht.

Das fünfte untere Feld zeigt einen linken Arm, der einen goldenen Ring emporhält. Es gehört Stargard.

Das Mittelschild ist quergeteilt, die obere Hälfte ist rot und die untere gold. Es stellt Schwerin - das Zentrum- dar, der Ort, an dem sich das Herrscherhaus, das Hauptschloss - der Grossherzugthümer- befindet.

Das zweite blaue Feld oben rechts zeigt einen goldenen Greifen. Er symbolisiert die Herrschaft Rostocks.

Das vierte Feld zeigt uns ein silbernes Kreuz mit Krone und gehört zu Ratzeburg.

Der untere gekrönte Stier auf goldenem Grund symbolisiert die Wenden.

Die Krone ist nicht das Symbol der gekrönten Häupter, wie man annehmen könnte, sondern eint und schützt die Gebiete des Grossherzogthums. Sie verleiht den Gebieten die Energie.


Familienwappen des Grossherzogs Friedrich Maik

Wappen des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg Strelitz

Wappen des Herzogthum Pommerns

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